Für die Entscheidung, einen eigenen Grafik-Modeller zu verwenden, waren verschiedene Argumente ausschlaggebend. Zum einen störte uns aus Entwicklersicht die Abhängigkeit von CAD-Software, da wir jede Aktualisierung auch in unseren AixBOMS-Suite-Versionen nachpflegen mussten. Aus der Sicht unserer Kunden bedeutete der Einsatz einer eigenständigen Grafikapplikation zusätzliche Lizenzkosten, sofern sie diese nicht ohnehin im Einsatz hatten. Darunter waren aber viele, die sie nur für die Visualisierung ihrer Kabelwege und Rechenzentrumsausstattung angeschafft hatten und ständig mit viel manuellem Aufwand dabei waren, ihre Pläne auf dem aktuellen Stand zu halten.
Das gelang häufig nicht und so waren diese Pläne ungeeignet für Fehlersuche und zukünftige Planungen. Deswegen wurde der Wunsch nach einer Echtzeit-Kopplung zwischen dem Datenbestand in der AixBOMS Datenbank und den verwendeten Plänen ein entscheidendes Argument für eine eigene Grafikprogrammierung. Jede Änderung in der Datenbank wird seitdem automatisch beim erneuten Öffnen von Ansichten und Plänen angezeigt. Je nach Management-Disziplin (Cable, BSM, Networking, DCIM, Config, Connectivity, …) können die Objekte Zustände, Beziehungen zu anderen Objekten, Koordinaten, Kindkomponenten, … haben, die dann ebenfalls aus den Datenbankeinträgen ermittelt und in geeigneten Ansichten angezeigt werden. Außerdem gibt uns die Freiheit bei der Modellierung die Möglichkeit, die oftmals speziellen Komponenten so zu visualisieren, dass der Kunde sie leicht wiedererkennen kann.