Was sind die Vor- und Nachteile des Navigator-Clients?

Viele Hersteller bieten zur Bedienung ihrer DCIM-Software eine Benutzerschnittstelle an, die über jeden marktüblichen Webbrowser aufgerufen werden kann. Das spart Kosten für ein Zusatztool und ist schnell verfügbar. Wer sich allerdings mal genau anschaut, welche Arbeitsvorgänge bei der Verwaltung von IT und Rechenzentren notwendig sind, wird von deren Komplexität und Vielzahl förmlich erschlagen. Wir haben daher auf Wunsch vieler Kunden ein zusätzliches Frontend mit Java entwickelt, welches nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für automatisierte und geprüfte Arbeitsabläufe bietet.

 

Untersuchungen zeigen, dass Benutzern grafikbasiertes Arbeiten leichter fällt, als sich durch Menühierarchien zu klicken. Moderne Anwendungen und Betriebssysteme verwenden eine Multifenstertechnik, die unterschiedliche Sichtweisen und Bearbeitungsmodi in eigenständigen Bereichen organisieren und diese bei Bedarf ein- und ausschalten zu lässt. Damit stehen dem Benutzer in der Regel weitaus mehr Funktionen zur Verfügung, aus denen er je nach Situation auswählen kann.



Das sind auch die grundlegenden Eigenschaften unseres Java-Clients, den wir AixBOMS Navigator nennen. Er stellt dort, wo es sinnvoll ist, die interessierenden Informationen in Grafiken dar. Diese nennen wir Editoren, weil man die Verwaltungsoperationen wie in einem Grafikeditor durchführen kann. Es gibt Kontextmenüs, die beim Anklicken eines grafischen Objekts die aktuell verfügbaren Funktionen anbieten. Welche das sind, wird aufgrund von Business Rules ermittelt, die den Objekttyp und seine Eigenschaften genauso berücksichtigen wie die Rechte und den Aufgabenbereich des aktuellen Benutzers. So kann man keinem Kabel eine IP-Adresse zuordnen und keinem Drucker eine Windows 7-Anwendung.

 

Selbstverständlich kann man in den Editoren auch Drag&Drop-Operationen durchführen. Diese bieten sich an, wenn man neue Objekte anlegen und positionieren oder Beziehungen zwischen ihnen definieren möchte. Das können zum Beispiel Vater-Kind- und Enthaltensein-Relationen oder auch physikalische Verbindungen sein.

 

Alle Operationen, die Sie in den Editoren vornehmen, wirken sich 1:1 auf die entsprechenden Datenbankinhalte aus. So können Sie beispielsweise Umzugsaktionen schnell und einfach über Drag&Drop vornehmen und damit auf einen Schlag die Informationen aller beteiligten Objekte automatisch aktualisieren. Nicht zu vergessen seien dabei die oft nicht-trivialen Beziehungsinformationen.

 

Unser Navigator unterstützt auch die Multifenstertechnik. In beliebig vielen unabhängigen Bereichen können Sie interessierende Informationen in Grafiken, Listen, … darstellen lassen. Sie können Fenster skalieren und einzelne Fenster auslagern und: sie können zwischen den einzelnen Fenstern auch Drag&Drop-Operationen durchführen. Welche das sind und was sie bewirken, hängt auch hier wieder vom Kontext und den jeweiligen Objekttypen ab. Wir richten uns dabei nach den Wünschen unserer Kunden, die tagtäglich mit AixBOMS die Verwaltung ihrer IT und Rechenzentren durchführen.

 

So kann man beispielsweise aus einer Reihe von IT-Komponenten mit Unterstützung von Auswahllisten und Filtern einen Server auswählen, ihn aus der Ergebnisliste via Drag&Drop in ein RackView-Fenster ziehen und genau an der Stelle loslassen, wo er eingebaut werden soll. RackView erzeugt automatisch alle notwendigen Arbeitsaufträge, die wiederum in einem separaten Fenster angesehen und bearbeitet werden können. Auch hierbei sichern im Hintergrund die Business Rules alle Vorgänge ab und prüfen z.B., ob für dieses Rack genügend Platz ist und die Strom- und Klimabedingungen ausreichen. Hätte man statt des Servers einen Switch eingebaut, könnte dieser nun via Mausoperationen mit den erforderlichen Verbindungen versehen werden.





Diese Vorteile unseres Navigators können Webbrowser nicht unterstützen. Wir bieten aber dennoch einen kostenlosen Web-Client mit vielen grafischen Ansichten an, die aber nicht die volle Intelligenz der Editoren im Navigator besitzen. Dafür stehen ergänzend eine Reihe von Links und Kontextmenüs zur Verfügung. Ein Positionieren und Einbauen von Komponenten ist allerdings dann auch nur menübasiert möglich.