Infrastruktur/Verkabelung und Datacenter
Veranstaltungen 2024: AixpertSoft beim Tech Forum
SCHWERPUNKT Infrastruktur/Verkabelung und Datacenter Das Tech Forum in München findet vom 06. bis 07. Februar 2024 statt. Es zählt…
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Obwohl das mittlerweile jedem bekannt sein dürfte, tun sich viele Unternehmen damit schwer. Die Gründe dafür werden vielerorts diskutiert. Dabei wird die IPv6-Einführung häufig wie ein Adressen-“Rollout“ behandelt und die funktionalen und organisatorischen Vorteile werden vernachlässigt. Diese nutzen zu können, erfordert ein Konzept, welches die Organisationsstruktur des Unternehmens mehr berücksichtigt, als es bisher überhaupt möglich war.
Auch dem Einsatz von IPAM-Werkzeugen, die bereits in der ersten Phase der Umstellung und sogar schon bei der Planung effiziente Unterstützung leisten, wird zu wenig Beachtung geschenkt. Dabei bietet sich nun endlich eine günstige Gelegenheit, die für IPv4 vorherrschende rudimentäre Listenpflege zu durchbrechen und der weitaus komplexeren Verwaltung von IPv6-Strukturen durch geeignete Tools gerecht zu werden. Schließlich stellt die Kommunikation über das Unternehmensnetz die Basis für die ganzheitliche Verwaltung und Überwachung der gesamten IT-Infrastruktur und -Services dar.
Das Ergebnis mehr als 5 Jahre langer intensiver Beschäftigung mit diesem Thema ist ein ausgereiftes AixBOMS Networking. Seine Eignung als leistungsfähige Expertenlösung für die professionelle Verwaltung von IPv4- und IPv6-Netzen haben wir bereits mehrfach beim Betrieb von weltweiten Enterprise-Kundennetzen in der Praxis nachgewiesen.
Die Kommunikation über das Unternehmensnetz ist grundlegend für alle Geschäftsprozesse. Je komplexer und heterogener sein Aufbau und seine Teilnehmer sind, desto schwieriger ist auch eine Änderung. Die IPv6-Einführung betrifft alle Teilnehmer, und damit sind auch solche gemeint, die auf proprietären Systemen (wie z.B. Sensoren, Steckdosen, Telefone / Handys, …) ins Tagesgeschäft eingegliedert sind. Es ist auch heute noch nicht selbstverständlich, dass der Hersteller dieser Komponenten eine IPv6-Unterstützung anbietet.
Selbst wenn der Hersteller heute IPv6 unterstützt, ist möglicherweise dafür der Kauf neuer Komponenten und ein Software-Update erforderlich. Das kann in Summe ziemlich teuer werden, denn schließlich handelt es sich bei vielen Geräten (Router, Switches, …) um teure Anschaffungen, die über mehrere Jahre abgeschrieben werden oder um Kleingeräte, die massenhaft eingesetzt werden. Auch Softwarelizenzen können bei einer Umstellung Probleme machen, wenn sie IP-Adressen-abhängig sind.
Wenn (temporär) IPv4 undIPv6 betrieben wird, kostet das an vielen Stellen zusätzliche Aufwände z.B. für das Umswitchen zwischen den beiden Bereichen, für Umpaketierungen und insbesondere für die doppelte Verwaltung. Letztere muss zur neuen IPv6-Netzstruktur passen und kann nicht einfach 1:1 zur vorhandenen IPv4-Dokumentation gepflegt werden. Außerdem sind Zwischenglieder für die Zuordnung von IPv4 zu IPv6 und umgekehrt erforderlich. Bei großen Netzen kann das an die Grenzen des Machbaren führen, wenn man komplett auf die Unterstützung geeigneter Tools verzichten will.
Leider ist das nur die halbe Wahrheit, denn in Wirklichkeit braucht man zwei! Ein Konzept ist nötig, um die Netzstruktur und Adresszuteilung IPv6-konform und optimiert für das jeweilige Einsatzgebiet festzulegen. Ein weiteres wird gebraucht, wenn es um die sukzessive Einführung
von IPv6 bei temporärem Dualbetrieb und schließlich systematischem Abschalten von IPv4 geht. Lehne sich der zurück, der hierfür eine Software einsetzen kann, die Projekte, Workflows, Arbeitsaufträge, Zuständigkeiten, … neben den Basisinformationen für die Netz- und Adressverwaltung wie Komponente, Benutzer, Standorte, Organisationsstruktur, … kennt und einbeziehen kann. Weitere Konzepte z. B. für die unternehmenskonforme Hostname-Generierung müssten mindestens an IPv6-Verhältnisse angepasst werden.