Die virtuelle Realität mit allen Vorteilen der Darstellung zum einen, ausgereifte Datenbankmodelle und prozessuale bzw. algorithmische Automatisierung zur Steuerung zum anderen – das ist der Ansatz, der letztlich den höchsten Effizienzgrad erreichen lässt. Wenn also grafische 3D-Planungen dazu führen, dass im Hintergrund ITIL-konforme Change-Prozesse ausgelöst, Kabel- und Stromanschlüsse nach optimierten Kriterien reserviert und ausgeführt, Systeme während der Bearbeitung konfiguriert, provisioniert und in die Überwachung eingegliedert werden, und die unternehmenseigenen Servicevereinbarungen, Netzwerkeinstellungen, -berechtigungen, oder – adressierungen vergeben werden können, … ist der digitale Zwilling erwachsen geworden und erfüllt in höchstem Maße Ihre Bereitstellungs-, Lieferungs- und Betriebsaufgaben.
Virtuelle Realität im Rechenzentrum
Schöne neue Welt! Was vor einigen Jahren noch wie „Science Fiction“ klang, ist heute Realität: der Einzug der virtuellen Realität in den IT-Betrieb und das Rechenzentrum.
Das „Building Information Modeling“ (BIM) erlaubt bereits in der Planungsphase das Gebäude, die Gebäudeinfrastruktur und die Anlagenverwaltung in einem 3D-Modell abzubilden und anzulegen und ermöglicht somit die virtuelle Begehung, Variantenplanung und Ausstattungskonfiguration schon vor der realen Existenz der Gewerke.
Doch was ist mit der verbauten IT-Technik? Hier geht es nicht nur um die Platzierung von IT-Schränken und deren Bestückung, sondern ganz besonders um die Sicherstellung des reibungslosen Betriebs. Aus den Diskussionen um den DCIM-Begriff (Data Center Infrastructure Management) haben wir bereits gelernt, dass für einen reibungsfreien Betrieb der IT-Technik weit mehr nötig ist als die Optimierung des PUE-Wertes oder die Verarbeitung von Messwerten.