Neuste Presseberichte und Praxiserfahrungen zeigen, dass eine CMDB aus Kundensicht eben nicht eine rein technisch orientierte, föderierte Datensammlung (federated CMDB) aus automatisiert ermittelbaren Rohdaten (Discovery) ist, sondern vielmehr durch die Anreicherung mit Stammdaten (Masterdata), Vertragsdaten (Contract), Gebäudeinfrastruktur und –technik (Facility Management) oder nicht-IT-Komponenten (Non-IT) zu einer zentralen Informationsdrehscheibe im Unternehmen wird.
Dies wird dann deutlich, wenn beispielsweise nicht-automatisiert ermittelbare Konfigurations- oder Verbindungskomponenten (z.B. Passivtechnik wie Schränke, Verkabelung) oder räumliche Aspekte (Stellflächen eines Rechenzentrums, Verfügbare Datendosen in einem Büroraum) bewußt mangels Funktionsverfügbarkeit aus dem Anforderungsspektrum einer CMDB ausgeklammert werden.
Paradoxerweise sollen solche Funktionsblöcke von (weiteren) Spezialsystemen übernommen werden, welches die Daseinsberechtigung der CMDB (zentraler Datenpool für ITK-Infrastrukturen und -konfigurationen) ad absurdum führt. Schließlich sollte doch (auch) die Anzahl notwendiger Datenschnittstellen und Integrationen (Medienbrüche), schlechte Qualität der Rohdaten und Mehrfachpflege minimiert werden. Was nützt der vergoldete Einzeldatensatz ohne Kenntnis der Umgebungsbeziehungen, -variablen und -kapazitäten?
Dies trifft auch die prozessuale oder serviceorientierte (ITIL-) Sicht. Im Planungs- und Durchführungsszenario zum Service-, Incident-, Problem-, Change-, Release- und Capacity Management ist es also nicht notwendig, die aktuelle oder freie Stellflächen für Server zu kennen oder die Strom- und Klimaleistung meines Rechnersaals in die Planung einzubeziehen?
Vielmehr kann man getrost für Mehrwert- oder Benefitbetrachtungen den maximalen Nutzen im Umfeld einer technischen CMDB inklusive „Enterprise Resource Planning (ERP)“-Ausprägung suchen.
AixBOMS bietet innerhalb einer einheitlichen Systemumgebung Stammdatenverwaltung (z.B. Standorte, Firmen, Personen, Organisationseinheiten, usw.), Businessdatenverwaltung (Verträge, Kostenstellen, Kosten, Assets, Belege, usw.) oder Non-IT-Verwaltung (Equipment, Mobiliar, Gebäudetechnik, Area, usw.) zur Erfüllung Ihrer Ansprüche aus gesamtarchitektonischen Gesichtspunkten.