EMA heißt Enterprise Management Architecture. Häufig wird hier auch die Abkürzung EAM für Enterprise Architecture Management verwendet. Darin stecken zum einen der Begriff „Unternehmensarchitektur“ und zum anderen das Wort „Management“. Eine Unternehmensarchitektur beschreibt das Zusammenspiel von Elementen der IT und der geschäftlichen Tätigkeit im Unternehmen. Hier ist die Unternehmensstrategie vom Management vorgegeben und unter diesem Blickwinkel wird das Zusammenspiel mit der IT betrachtet. Die Beschreibung ist meist abstrakter als die reine Betrachtung der IT-Architektur.
Es gibt eine Verwandtschaft zu zwei Themengebieten, die in der heutigen Zeit eine wesentliche Rolle spielen: BPM (Business Process Management) und Configuration Management à la ITIL. Bei der prozess-orientierten Sichtweise des BPM’s geht es um die Messung, Optimierung und Sicherstellung von Business-Prozessen. Der Unternehmensarchitektur-Begriff von EMA behandelt mehr die Beschreibung der Abhängigkeitsbeziehungen, wie Verantwortlichkeiten, strategische Aspekte, Einhaltung von Gesetzen und Standards, usw. Diese Dokumentation kann als Basis für BSM gesehen werden, genauso wie die Architektur der IT-Infrastruktur aus ITIL.
Aber so verschieden sind diese Ansätze eigentlich gar nicht: Der Begriff BSM ist eine Erweiterung des Service Managements, auf dem das gesamte ITIL-Konzept beruht: die service-orientierte Beschreibung von Prozessen und die Bedeutung aller dafür erforderlichen Aspekte, zu denen die IT-Infrastruktur genauso gehört, wie Verträge, Stammdaten, Verantwortlichkeiten, Kosten, …