IPv6 ist für viele die Antwort auf den zu knappen IPv4-Adressraum. Bei der IPv6-Entwicklung wurden aber auch andere Kriterien berücksichtigt, wie z.B. eine erhöhte Flexibilität bei der Strukturierung der Netze. Würde man ein herkömmliches Tool lediglich um die längere Adressnotation erweitern, könnte man die weiteren Vorteile von IPv6 nicht nutzen.
An IPv6 führt kein Weg vorbei
Grundsätzlich ist bei IPv6 wegen der riesigen Adressvolumina eine Softwareunterstützung für die Verwaltung unumgänglich. Selbst wenn die vom eigenen Unternehmen aktuell genutzten Vorräte noch überschaubar sind, stehen diesbezüglich angesichts der aktuellen Entwicklungen im RZ-Bereich enorme Veränderungen an. Als Stichwort seien hier die intelligenten Steckdosen genannt, die im Zuge eines modernen Powermanagements in großer Anzahl mit IP-Adressen versehen werden müssen. Dazu kommen Agenten und Sensoren für die Power- und Klimaüberwachung, die in ein paar Jahren zur Standard-Ausstattung eines jeden Rechenzentrums gehören werden.