DCIM 4.0

DCIM 4.0 beinhaltet die durch uns geschaffene Zusammenführung der Begrifflichkeiten und Disziplinen „Data Center Infrastructure Management“ und „Industrie 4.0“.


Rechenzentren und Rechenzentrumsleistungen sind einer der zentralen Faktoren in der fortschreitenden Digitalisierung und Ökologisierung der westlichen Gesellschaften im 21. Jahrhundert. Zusätzlich zu genereller Energie-, Raum- und Ressourcenverfügbarkeit, befinden sich Rechenzentren derzeit in einem wachsenden Spannungsfeld enormer Nachfrage und Wachstums einerseits bei gleichzeitigem Zwang zu ökologischer Planung, Betrieb und Recycling, automatisierten Prozessen und wachsenden Sicherheitsanforderungen andererseits.

 

Neben architektonischer und konzeptioneller Veränderungen, Dezentralität, Gewerkevielfalt und Silodenken, soll ein sicherer und ökologischer Betrieb über den gesamten Lebenszyklus gewährleistet sein. Wir sind der Meinung dass diese Zielrichtung bis 2030 nur durch Unterstützung geeigneter Softwaresysteme aus dem Bereich DCIM realisiert werden kann, insbesondere wenn wir es zunehmend mit geclusterten Strukturen zu tun haben.


Bisherige Kritik an DCIM-Systemen:


  • Unspezifische Definition der Leistungsfähigkeit von DCIM
  • Oft herstellerspezifische oder unvollständige Umsetzung
  • Ist „Disziplin“ kein „all-in-one“-Tool
  • Enthält Forderungen aus ITIL, DIN/EN/ISO, Blauer Engel, TÜV usw.
  • Schnittmengen zu Configuration Management, Service Management, Energy Monitoring, BIM, Security Management und Change Management

Industrie 4.0


Industrie 4.0 ist die Bezeichnung für ein Zukunftsprojekt zur umfassenden Digitalisierung der industriellen Produktion, um sie für die Zukunft besser zu rüsten. …Die industrielle Produktion soll mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt werden. Technische Grundlage hierfür sind intelligente und digital vernetzte Systeme. Mit ihrer Hilfe soll weitestgehend selbstorganisierte Produktion möglich werden: Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren in der Industrie 4.0 direkt miteinander. Durch die Vernetzung soll es möglich werden, nicht mehr nur einen Produktionsschritt, sondern eine ganze Wertschöpfungskette zu optimieren.

 

Die Definition von Industrie 4.0 macht deutlich, dass die Notwendigkeit zur Umsetzung die Vernetzung digitaler Systeme mit intelligentem Charakter voraussetzt. Häufig ist hierzu auch der Begriff des Ecosystems zu finden, der einerseits das Merkmal der Datenaustauschfunktion und Orchestrierung von Systemen und Prozessen beinhaltet, andererseits eine Zielrichtung entlang der Wertschöpfungsketten vollzieht.


Ableitungen aus der Definition Industrie 4.0 für Rechenzentren


  • Die 4. Industrialisierungswelle ist vielfach bereits Realität und kein Zukunftsprojekt
  • Kernpunkt „intelligente und digital vernetzte Systeme“ erfordert Ecosysteme im Einsatz
  • Rechenzentren, Rechenleistung und Netzwerke sind zentrale Faktoren
  • Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden hier immer wichtiger